Vier Aufgaben wurden den Jugendlichen
gestellt. Eine Sitzlandschaft sollte gebaut, eine Windrose
angefertigt, Hüpfspiele aufgemalt und ein Schuppen erstellt werden.
Dabei sollte Qualität vor Quantität gehen und lieber weniger Aufgaben
angegangen als Teile nicht befriedigend fertiggestellt werden. Bereits
Freitagmorgen mussten die nächtlich gefundenen Lösungsansätze
vorgestellt werden, um noch Zeit für Materialbeschaffung und
Ausführung zu lassen. Die Jugendlichen wollten alle gestellten
Aufgaben umsetzen. Von Dierk Koller gab es grünes Licht für die
vorgestellte technische Ausführung zu den Aufgaben und Tipps für deren
künstlerische Umsetzung im Rahmen seines Gesamtentwurfs für die
Schulhofumgestaltung.
Von Regen, Wind und Kälte ließen die Teilnehmer der Aktionsgruppe sich
nicht von ihrem Ziel abhalten, alle vier Aufgaben binnen 72 Stunden
auszuführen. Kurzerhand wurden Pavillonzelte über den Baustellen
aufgestellt, mit einem Gasgerät Arbeitsflächen getrocknet und auch
nachts mit Fotoscheinwerfern gearbeitet. Steine und Buchenstämme,
Farben, Mosaiksteine und weiteres Baumaterial mussten beschafft und
transportiert werden, die freiwillige Feuerwehr half mit Kettensägen.
Für den Schuppen wurde lange nach einem Spender für einen Baucontainer
gesucht, es gab jedoch nur leihweise Angebote und die Jugendlichen
waren schon etwas frustriert - Projektpaten Uta und Sven Weigand
hatten zu diesem Zeitpunkt Aufbauarbeit zu leisten. Schließlich fand
sich auch hier eine Lösung durch eine Gartenhütte, die in Rekordzeit
von Samstagnachmittag bis Sonntagmittag aufgestellt und mehrfach
lackiert wurde.
Am Sonntag um 17:07 Uhr hieß es sogar fünfmal: „Aufgabenstellung zu
100% erfüllt“. Die Jugendlichen hatten alle vier Aufgaben technisch
und künstlerisch überzeugend umgesetzt und sich selbst noch eine
Zusatzaufgabe gestellt und einen Marterpfahl aufgestellt, signiert mit
den farbigen Handabdrücken der Beteiligten. Dierk Koller bedankte sich
im Namen des Arbeitskreis Schulhofumgestaltung und sprach der
Aktionsgruppe großes Lob aus. Projektleiterin Rebecca Holland bedankte
sich bei ihrem Team und den zahlreichen Sponsoren und Unterstützern
aus Wallstadt und Umgebung, die Materialien, Geld, Essen und Getränke
gespendet hatten und damit den Erfolg der Gruppe ermöglicht hatten. |