Die Gruppe hatte keinen weite Anreise: Um auf
die "Baustelle" zu gelangen, brauchten sie nur die Römerstraße zu
überqueren. Für Uta Schubert-Weigand war es eine glückliche Fügung,
dass ausgerechnet das Schulhof-Projekt für die 72-Stunden-Aktion
ausgesucht worden war. Diakon Bernhard Kohl hatte sie vor einem halben
Jahr angesprochen und gefragt, ob sie nicht Ideen für ein paar hübsche
Aufgabenstellungen hätte. Dierk Koller, Thorsten Schurse und Ute
Schubert-Weigand hatten flux einen "Masterplan" für die jungen
Teilnehmer ausgearbeitet, zwar anspruchsvoll, aber unter
fachmännischer Aufsicht durchaus zu bewältigen.
Auch die Jugenddekanatsleiterin Ursula Menz freute sich, dass die
Wallstadter Gruppe direkt vor Ort eingesetzt werden konnte. So kamen
logistische Schwierigkeiten erst gar nicht auf. Außerdem war es für
den einen oder die andere Jugendliche schön, genau den Schulhof
umzugestalten, auf dem man früher selbst sein Pausenbrot gegessen
hatte.
Die Aufgabe, im Forum des Schulhofs ein Mosaik zu verlegen, erwies
sich zunächst etwas schwierig. Der eckige Rahmen gefiel Dierk Koller
nämlich nicht so recht. Eine runde Form sollte her. Rebecca Holland
griff zum Telefon, rief Baustoffhandelsgeschäfte an, wurde an
Bauschlosser verwiesen und bekam schließlich den heiß ersehnten
Metallreif in einer Blechnerei. Auch beim neuen Unterstand für die
Kehrmaschine des Hausmeisters erging ebenfalls ein telefonischer
Hilferuf, und fündig wurden die Jugendlichen schließlich bei der
Bauhaus-Filiale auf der Mallau. Vom Gartencenter Dehner gab es auch
gleich noch die Begrünung für den Unterstand, nur bauen mussten ihn
die Jugendlichen noch selber.
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